Carl Pei, der OnePlus-Mitgründer hat mit dem Nothing Phone (1) einen riesigen Hype erzeugt. Jetzt gibt es das Gerät im Hands-On. Wir haben uns die technischen Daten angeschaut.
Sind wir ehrlich: Das Nothing Phone (1) ist ein Smartphone. Es kann telefonieren, hat eine Dual-Kamera verbaut und wirkt auf den ersten Blick von vorne wie ein Iphone. Ok, eher wie ein Iphone Pro Max – nur ohne Notch.
Doch dreht man das Gerät um, sieht man zumindest genau das, was den Hype auslöste: Eine „offene“ Designsprache mit fast 900 LEDs.
Und diese blinken auch noch im Rhythmus der Musik, zeigen den Ladestand an und vieles mehr.
- Glyph Interface: Eine neue Art der Kommunikation. Einzigartige Lichtmuster zeigen, wer anruft. App-Benachrichtigungen, Ladestatus und mehr. Alltägliche Interaktionen – nur schöner.
- 50-MP-Dualkamera: Großer Hauptkamerasensor und eine Blende von ƒ/1.8. Für brillanten Realismus. Stets scharfe Fotos dank Dual-Bildstabilisierung. Weite Aufnahmewinkel durch das Sichtfeld von 114°. Intelligente Funktionen wie Szenenerkennung und Nachtmodus setzen neue Maßstäbe für Bilder.
- Video: Kristallklares 4K. Flüssige Bewegungen bei 60 fps. Live HDR sorgt für natürliches Licht und lebensechte Schatten.
- Nothing OS: Nur das Beste von Android. Keine Bloatware. Schnell und reibungslos. Einheitliche visuelle Sprache für Hard- und Software mit individuellen Widgets, Schriftarten, Sounds und Hintergrundbildern. Nahtlose Integration in Drittanbieterprodukte.
- Design: Robustes Gorilla Glass auf Vorder- und Rückseite. Fortschrittliche Vibrationsmotoren für realistische Touch-Reaktionen. Symmetrische Ränder und Aluminiumrahmen sorgen für Eleganz, Leichtigkeit und Langlebigkeit.
Glyph-Beleuchtung ist DAS Feature
Die sogenannte Glyph-Beleuchtung ist tatsächlich eines der Hauptfeatures des Geräts, wenn nicht sogar DAS Feature überhaupt.
Die Rückseite ist derart neu, dass man darüber spricht. Und jeder, der insbesondere die weiße Variante in der Hand hält, wird auf das Gerät angesprochen werden. Da bin ich mir sicher.
Und spätestens dann, wenn die Klingeltöne, also die Nothing-eigenen Varianten mit passendem Lichtspiel und spacigen, elektrischen Rausch-Vibes anklingen, besteht Gesprächsbedarf.
Das Nothing Phone polarisiert. Und es erzeugt ein Anruferlebnis, welches bisher noch nicht vorhanden war. Auch nicht bei einem Iphone. Unterstützen soll hierbei auch der Vibrationsmotor. Dieser soll, hört man von den ersten Review-Kollegen, zu den Besten gehören, was der Markt zu bieten hat.
Technische Daten aus der Mittelklasse
Schaut man sich die restlichen Daten – auch in Bezug auf den Preis an, wird man viel Mittelklasse finden. Das 6,55 Zoll große OLED-Display kommt mit einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln, HDR, 120 Herz – die auf 60 Herz gedrosselt werden können, daher.
Der Prozessor ist ein Snapdragon 778G+, ein SoC aus der gehobenen Mittelklasse oder schwächeren Oberklasse. Dafür ist die Variante Akkuschonend und bietet ausreichend Leistung für alles, was der ambitionierte Nutzer erledigen möchte – High-End, wie der A15 Bionic oder der Snapdragon 8 Gen 1 ist er jedoch nicht.
Dafür hat Nothing zwei Kameras auf der Rückseite verbaut, die jeweils 50 Megapixel-Sensoren beherbergen. Als Hauptsensor kommt ein Sony IMX766 zum Einsatz, den man aus dem OnePlus Nord 2, dem Oppo Find X3 Pro oder dem Oppo Reno6 Pro+ kennt. Die Blende f1.88 und Sensorgröße 1/1,56“ sollen auch in dunklen Umgebungen für rauscharme Bilder sorgen.
Die veröffentlichten Pressefotos wirken dafür, dass es sich um einen Mittelklasse-Chip handelt, herausragend. Hier wird man sehen, ob Nothing an den Einstellungen geschraubt hat oder einfach per Bildbearbeitung nachgeholfen hat.
Der Ultraweitwinkel stammt von Samsung und hört auf den Namen JN1. Im letzten Jahr wurde er als der „kleinste 50 Megapixel Sensor der Welt“ angepriesen. Er ist unter anderem im OnePlus 10 Pro verbaut.
Die Frontkamera ist eine 16 Megapixel große Punch-Hole-Lösung, der Sensor ist ebenfalls von Sony.
Die sonstigen technischen Daten lesen sich ordentlich: 4500 mAh Akku, 33W Laden per USB C, 15W Wireless-Charging, reines, aber von Nothing getrimmtes Android 12, NFC, 8 GB oder 12 GB Arbeitsspeicher, 128 oder 256 GB interner Speicher. Die Preise schwanken zwischen 470 Euro in der kleinsten und 550 in der Maximalkonfiguration.
Android-Updates wird es drei Jahre, Sicherheitsupdates vier Jahre geben, berichtet Nothing.
Ich hoffe, das Gerät bald für euch testen zu können!
Manufacturer | Nothing |
Availability |